Ergebnisse Kurier Gesundheitstalk
Beim gestrigen Kurier Gesundheitstalk zum Thema „Brustkrebs“ sind viele interessante Themen zur Sprache gekommen. Ich möchte Euch eine kurze Zusammenfassung dazu liefern:
Am Podium des Van Swieten-Saals der MedUniWien saßen die Moderatorin vom Kurier Lebensart Frau Gabriele Kuhn, Herr Prof. Dr. Christian Singer vom AKH, Frau Dr. Katharina Strasser-Weipl vom Wilhelminenspital und ich als Patientin.
Die Veranstaltung war gut besucht und anschließend an die Podiumsdiskussion bekam das Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Von Seiten der Ärzte wurden folgende Maßnahmen zur Brustkrebs-Vermeidung angesprochen, die uns zum Teil bereits gut bekannt sind wie:
- 20 min. Sport / 3x pro Woche
- Normalgewicht
- Gesunde Ernährung
- Einschränkung des Alkoholkonsums auf maximal ein Glas Wein pro Tag
Es wurde über Vorhersagen zum Krankheitsverlauf diskutiert und vor allem beim metastasierten Brustkrebs mit „Wettervorhersagen“ verglichen. Durch die guten Behandlungsmöglichkeiten und die Gelegenheit an Studien teilzunehmen, hat sich auch die Lebensqualität und Überlebensrate deutlich gebessert. Nach dem Motto: „Alles ist möglich“ sind in Einzelfällen bereits Metastasen bei Patientinnen verschwunden…..
Wichtig ist in jedem Fall eine engmaschige Kontrolle, verantwortungsvolle Einnahme der vorgeschriebenen Medikamente, eine gute und vertrauensvolle Beziehung zum behandelnden Arzt (zur behandelnden Ärztin) um auch über unangenehme Dinge, Ängste, Sorgen u.s.w. jederzeit sprechen zu können.
Es gibt spezielle Einrichtungen, die sich mit dem Thema „Psychoonkologie“ befassen und eine sehr gute Begleitung darstellen, wenn es uns einmal nicht so gut geht.
Auf die Frage, was ich Patientinnen raten würde, lagen mir folgende Dinge besonders am Herzen:
- Regelmäßige Selbstabtastung der Brust
- Kompetenzzentren aufsuchen (Brustgesundheitszentren), sie haben viel Erfahrung und sind auch für Notfälle optimal eingerichtet
- Zur Nachsorge gehen
- Einnahme der vorgeschriebenen Medikamente (Complience/Mitarbeit)
Ich sprach auch einen für mich und sicher auch für viele von Euch wichtigen Punkt an:
Kann lange andauernde Belastung (Stress, Schicksalsschläge, existentielle Sorgen, Ängste u.s.w. ), aus der es keinen Ausweg gibt, das Immunsystem so schwächen, dass es irgendwann später zu einer Krebserkrankung führt ?
Natürlich ist die eigene Einstellung wichtig, sich nicht als „Opfer“ zu sehen, sondern als „Schöpfer“ aktiv an einer guten Zukunft zu arbeiten. Trotzdem gibt es Situationen im Leben, die nicht so einfach veränderbar sind…..
Darauf bekam ich keine für mich befriedigende Antwort, aber ich verspreche Euch, ich werde weiter an diesem Thema forschen….
Da man bei der Anamnese gefragt wird ob man Kinder geboren, gestillt, eine frühe Menstruation,.. gehabt hat, war eine weitere Frage meinerseits, ob über lange Zeit eingenommene Hormone (Verhütungsmittel), Hormone, die wir über Nahrungsmittel zu uns nehmen,…auch eine Rolle zur Entstehung von Brustkrebs spielen können.
Auch hier war die Antwort für mich nicht wirklich aussagekräftig. Es wurde wieder auf die Ernährung hingewiesen und vorsichtig erwähnt, dass zu einem ganz geringen Teil auch eingenommene Hormone eine Rolle spielen könnten. Aber dazu gibt es keine genauen Daten…
Wie zu Beginn bereits gesagt, es war eine sehr spannende und interessante Diskussion, die es wert wäre, fortgesetzt zu werden….
Falls Ihr Fragen habt, bitte schreibt mir. Ich werde sie zum Thema machen.
Hier noch der Link vom „Kurier Lebensart“ mit : 10 Fragen – 10 Antworten
http://kurier.at/lebensart/gesundheit/brustkrebs-10-wichtige-fragen-und-antworten/27.479.640