Gedanken zum Sterben
Ein Thema, mit dem wir uns sicher alle schon mehr oder weniger intensiv auseinandergesetzt haben, ist das Sterben.
Heute möchte ich Euch über ein Nahtod-Erlebnis, das ich in meiner „schweren Zeit“ erfuhr, erzählen:
Ärzte sprechen von Halluzinationen, die durch Medikamente während eines komatösen Zustands auftreten können, doch ich weiß, dass es mehr war…..
Ich befand mich irgendwo, tief unten in einem dunklen Keller und war an mein Bett gefesselt, allerdings wusste ich nicht warum.
Mein „Ich“ fühlte sich ja völlig gesund, war stark und konnte sich diese Situation nicht erklären.
Meine Familie war ausgesperrt, doch ich wusste, dass sie da war und mich „mit allen Mitteln“ aus dieser Lage befreien wollte. Egal was sie versuchten, sie schafften es nicht……
Hoch oben befand sich ein großes Fenster, hinter dem Menschen beteten und neben meinem Bett befand sich eine Person, die immer zur Tür blickte. Ich wusste, dass sie da war, um mich zu beschützen.
Auf einmal hörte ich eine Stimme, die mir erklärte, welche Aufgaben ich jetzt in der „anderen“ Welt zu erledigen habe. Sie sprach von Dingen, die sie mir in Zeiten meines irdischen Lebens nicht sagen konnte, da ich es nicht ausgehalten hätte….
Und ich kann Euch sagen, ich fühlte mich sehr wohl hier, in dieser neuen, fremden aber wunderschön friedlichen Umgebung. Ich war ganz leicht und schwebte…..
Doch plötzlich wurde es wieder „laut“ um mich herum, eine Stimme rief einen Namen, meinen Namen, den ich zu Lebzeiten hatte, ich war wieder hier, musste mich erst orientieren…
Wo bin ich? Was war passiert ?
Jetzt weiß ich wieder alles was geschehen war, bin glückliche Oma, Mama, Tochter und Gattin….und möchte jeden Tag, der mir geschenkt wird, nützen.
Nach dem Motto:
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, ich würde heute noch einen Apfelbaum pflanzen“
Ich habe jetzt keine Angst vor dem Sterben mehr, weiß, dass das Leben in anderer Form weitergeht, weiß, dass der Körper unser „Tempel“ ist, in dem wir wohnen, und wenn dieser Körper zu sehr „kaputt“ ist, lassen wir ihn zurück und gehen weiter in ein anderes schönes Leben…….