Innere Bilder
Ein Großteil unserer inneren Bilder, Glaubenssätze und Vorstellungen wird uns von unseren Eltern, unseren Großeltern, der Gesellschaft, in der wir leben, „eingepflanzt“.
Diesen inneren Bildern geben wir heute unbewusst die Macht über unser Denken.
Erkennen wir aber Gedanken, Glaubenssätze und Vorstellungen, die uns beunruhigen, traurig machen, einengen und unseren Atem stocken lassen, sind wir auf dem besten Weg, etwas dagegen zu tun…
Als Kind war uns eine große, bildliche Vorstellungskraft eigen, da wir noch in magischen Bildwelten lebten. In unserer kindlichen Vorstellungskraft konnten Bäume zu Lebewesen werden oder Geister hinter Gegenständen hervorkommen…
Bei Erwachsenen können Tagtraumbilder bewusst entwickelt werden.
In Tagträumen ergeben sich häufig spontane Einsichten, die als Stärkung erlebt werden. Neue und kreative Handlungsspielräume eröffnen sich.
Wesentlich dabei ist es, einen klaren Fokus zu haben um eine bestimmte Situation als (Wunsch) Bild vor dem „inneren Auge“ entstehen zu lassen.
Mit der Diagnose Krebs konfrontiert, ist nichts mehr wie es einmal war.
Eine onkologische Erkrankung reißt den Betroffenen aus seinem gewohnten Leben heraus und beeinträchtigt sowohl die Lebensqualität als auch das Selbstwertgefühl beträchtlich.
Nach einer intensiven Behandlungsphase stellen sich oft körperliche Veränderungen ein.
Hierzu zählen unter anderem der Verlust der Haare, Übelkeit, Erbrechen sowie eine generelle Minderung des physischen Wohlbefindens.
Vielen Krebspatienten stehen die Leiden und die tiefe Traurigkeit, verbunden mit der Angst zu sterben, buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
Obwohl bei zahlreichen Tumorerkrankungen heute gute Heilungschancen bestehen, wird die Diagnose Krebs noch immer häufig mit einem Todesurteil gleich gesetzt. Viele Patienten zeigen bereits unmittelbar nach der Diagnosestellung Ängste
und psychische Störungen wie Depressionen, die den Umgang mit der neuen Situation erschweren.
Manche Betroffene willigen in den Behandlungsvorschlag der Mediziner ein, verfallen aber danach in eine passive Grundhaltung und ihr klinischer Zustand verschlechtert sich.
Einige Patienten delegieren die Therapieentscheidungen ganz an die Mediziner oder Angehörigen und sehen keine Chance, auch selbst Verantwortung für die Besserung ihres Gesundheitszustandes zu übernehmen.
Viele Menschen gehen davon aus, Heilen sei etwas, das die Ärzte mit ihnen machen und dass sich die eigene Verantwortung lediglich darauf beschränkt, bei Beschwerden einen Mediziner aufzusuchen.
Dabei wirken wir tagtäglich auf unseren Gesundheitszustand ein und tragen Mitverantwortung für unser Wohlergehen. Wir beeinflussen unsere Gesundheit nicht zuletzt durch unser Denken, unseren
Glauben und durch unsere Einstellung zum Leben.
Wieso genesen die einen Patienten, während andere sterben, obwohl ihnen eine gleiche Diagnose gestellt wurde?
Der Wegbereiter der Imaginativen Körper-Psychotherapie, Medizinalrat Dr. med. Wolfgang Loesch berichtet in dem Buch „Krebs mit inneren Bildern behandeln“ über die Entstehung dieses Therapieansatzes und über seine Erfahrungen mit der
Behandlung von Karzinompatienten.
(Tino Erstling, „Krebs mit inneren Bildern behandeln“)
Selbstverständlich kann diese Therapieform nicht die Schulmedizin ersetzen, zusätzlich jedoch ist sie eine große Hilfe auf dem Weg zur Genesung.
Kurzfilm von Dominik Polonski mit dem Titel „Innere Bilder in der Tumorbehandlung“: