Herbstspaziergang
Der Herbst – Eine wunderschöne und farbeprächtige Jahreszeit. Die Abende werden länger, die Natur bereitet sich unermüdlich auf ihre Erholung vor. Ein Hauch von Melancholie liegt in der Luft. Was liegt zu diesem Zeitpunkt näher, sich mit der Welt der Gedichte und Lyrik zu befassen.
Die Blätter fallen…..
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
(Rainer Maria Rilke)
Spaziergänge als Kraftquelle nutzen:
Es muss nicht immer Joggen sein. Ein einfacher Spaziergang reicht vollkommen aus, um sich zu entspannen und trotzdem die wichtigsten Muskelgruppen des Körpers zu trainieren. Das Gehen an der frischen Luft ist hervorragend dazu geeignet, um unsere allgemeine Fitness zu steigern und unser Wohlbefinden zu erhöhen.
Die optimale Spaziergangdauer beläuft sich bei 20 bis 30 Minuten täglich, bei jedem Wetter
Denn….es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur ungeeignete Kleidung.
Tiki Küstenmacher und Prof. Dr. Lothar J. Seiwert beschreiben in ihrem Buch: „Simplify your Life“ (Einfacher und glücklicher Leben) wie man sich täglich zu einem Spaziergang motivieren kann:
Schlendern Sie nicht, sondern gehen Sie zielstrebig, ohne Hast. Ihr Puls soll sich während des Gehens nur geringfügig erhöhen.
Suchen Sie sich einen Partner: Ihren Ehepartner, Ihr Kind, Ihren Nachbarn, Ihre Freundin,…..oder Ihren Hund.
Zählen Sie Ihre Schritte, und atmen Sie dabei bewusst. Sechs Schritte lang einatmen, sechs Schritte lang die Luft anhalten, sechs Schritte lang ausatmen, sechs Schritte ausgeatmet bleiben. Dann wieder alles von vorne.
Diese aus Indien stammende Atemübung verhilft Ihnen zu einer ruhigen, ausgeglichenen Grundstimmung und zu einem klaren, aufnahmefähigen Geist. Suchen Sie sich ein Ziel für Ihren täglichen Spaziergang:
Einen bestimmten Baum, einen See, einen Fluss, oder irgendeinen schönen Ausblick, jedenfalls einen „guten“ Ort, an dem Sie gerne sind.
Beobachten Sie, wie er sich im Laufe der Jahreszeiten verändert. Dadurch wird Ihr Spaziergang eine „kleine Wallfahrt“ und Sie nehmen zusätzlich mentale Energie auf.
Ein besonders schöner Tipp stammt von Johann Wolfgang von Goethe. Der hatte bei seinen Spaziergängen stets selbstgesammelten Veilchensamen dabei. Den streute er an den Wegesrand und freute sich, wenn es im nächsten Jahr überall dort sprießte und blühte, wo er im Jahr davor gegangen war.
(Auszüge aus dem Buch: „Simplify your Life“ von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert)