Brustkrebs-Monat Oktober
Brustkrebs-Monat Oktober
Auch heuer haben wir wieder viel Neues im Oktober zu berichten:
4. Österreichischer Brustkrebs-PatientInnen Kongress
Europa Donna`s Hauptbeitrag zum Brustkrebs-Monat Oktober war der 4. Österreichische Brustkrebs-PatientInnen Kongress vergangenes Wochenende in Linz. Dieses Mal haben wir die Höchstzahl an bisher dagewesenen TeilnehmerInnen erreicht. Es gab so einen Ansturm an Interessierten, dass unsere Kapazitäten völlig ausgeschöpft waren.
Großartige Vorträge und eine tolle Stimmung begleiteten uns beide Tage. Den einen oder anderen Vortrag werden wir nach Freigabe auf die Europa Donna Homepage zum Download zur Verfügung stellen.
Neuauflage „Du bist nicht allein“ mit Zusatzkapitel „Der fortgeschrittene Brustkrebs“
Die Neuauflage des Buches „Du bist nicht allein“ – Diagnose Brustkrebs: Leitfaden für Betroffene wurde um das Kapitel „Der fortgeschrittene Brustkrebs“ erweitert.
Es ist auch im Handel bereits erhältlich.
Europa Donna Bewegungstag
Anlässlich des internationalen Breast Health Day, den Europa Donna International jährlich am 15.Oktober feiert, ist es natürlich auch uns von Europa Donna Austria ein großes Anliegen, um diesen Termin herum zur Bewegung zu motivieren.
(Brustkrebs-Selbsthilfe)- Gruppen, die sich daran beteiligen wollten, bekamen heuer rosa Europa Donna Käppchen zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Betroffene gemeldet haben und mitmachen.
Die Fotos der Gruppen-Aktivitäten werden dann von Europa Donna Austria zu einer Collage zusammengefasst. Ausschnitte der Aktivitäten jedes Europa Donna Landes – das sind 47 – werden von Europa Donna International verewigt und bei großen Konferenzen gezeigt.
Am 14. Oktober 2017 findet in Wien ein Nordic Walking Treffen statt. Wer noch daran teilnehmen möchte, meldet sich bitte bei Frau Mag. Gertraud Müller an.
E-Mail: <gertraud.mueller1@gmx.at>
Keine Limits mehr für Brustrekonstruktion nach Tumor-Operation
Wien (OTS) – Für viele Brustkrebspatientinnen ist der komplette oder teilweise Verlust ihrer Brust nach einer Tumorentfernung traumatisierend. „Das muss nicht sein, denn es gibt eine Vielzahl an Methoden, die Brust wiederherzustellen, die geeignet sind, die Integrität des Körpers und der Weiblichkeit sicherzustellen. Wichtig ist nur die frühzeitige und genaue Planung der Therapie und die Behandlung an einem Spezialzentrum wie jenem an der MedUni Wien und dem AKH Wien“ meint Christine Radtke, Leiterin der Klinischen Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie der MedUni Wien/AKH Wien, Mitglied des Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien/AKH Wien und Expertin für Brustrekonstruktionen, anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober.
5.000 Frauen erkranken pro Jahr in Österreich an Brustkrebs. Die operative Entfernung des Tumors ist nach wie vor einer der wichtigsten Bestandteile einer erfolgreichen Therapie, zieht jedoch häufig den Verlust von Brustgewebe nach sich oder macht die komplette Entfernung der Brust notwendig. Radtke möchte den Betroffenen Mut machen, denn solange keine weitere lebensbedrohliche Begleiterkrankung vorliegt, gibt es heute fast keine Limits, wenn es darum geht, die Brust ganz oder teilweise wiederaufzubauen.
Radtke: „Eine Rekonstruktion, die auch hervorragende ästhetische Ergebnisse bringt, steht allen Frauen offen. Eine erfahrene Plastische Chirurgin stimmt die Methoden, die sie bei der Rekonstruktion anwendet, auf den individuellen Körper ihrer Patientin ab. Dadurch tritt die Bedeutung von Faktoren wie etwa Über- oder Untergewicht in den Hintergrund. Wesentlich ist nur, dass die Patientin motiviert ist, und, dass die Planung der Therapie frühzeitig und interdisziplinär erfolgt, denn für das funktionale und das ästhetische Ergebnis ist eine Abstimmung der medizinischen Maßnahmen von größter Bedeutung.“ So ist eine Rekonstruktion der Brust nur nach einer eventuell nötigen Strahlen- oder Chemotherapie sinnvoll, da beide Behandlungen Veränderungen des Gewebes bewirken können, die eine neuerliche Operation nötig machen würden.
Rekonstruktion nur im Spezialzentrum
Wichtig für ein gutes medizinisches und ästhetisches Ergebnis ist es, für die gesamte Behandlung ein Spezialzentrum aufzusuchen, wie zum Beispiel das Brustgesundheitszentrum des Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien/AKH Wien (CCC-BGZ; Leitung Michael Gnant). In diesen erfolgt die Brustkrebstherapie interdisziplinär und die Infrastruktur ist auf dem neuesten Stand. Darüber hinaus verfügt das Behandlungsteam durch die hohen Fallzahlen und die beständige wissenschaftliche Auseinandersetzung über die bestmögliche Expertise. Radtke: „Wir haben am CCC alle nötigen Disziplinen von der Onkologie über die Strahlentherapie und der Chirurgie bis zur Psycho-Onkologie vertreten und können bestens interdisziplinär zusammenarbeiten, was eine signifikante Zeitersparnis in der Behandlung bedeutet. Wir profitieren natürlich auch von der räumlichen Nähe und den kurzen Wegen. Daher können wir von Anfang an auf die Wünsche unserer Patientinnen eingehen und ihnen vermitteln, was möglich ist und gemeinsam herausfinden, was für ihre Situation die optimale Lösung ist.“
Wissen weitergeben
Radtke ist nicht nur eine ausgewiesen Expertin für Brustrekonstruktion:
durch einen Brustkrebsfall in ihrem engsten Familienkreis kennt sie auch die Seite der Betroffenen gut. Ihr ist es daher ein besonders großes Anliegen, Patientinnen die Vielzahl der Möglichkeiten der Brustrekonstruktion zu vermitteln und ihnen die Scheu zu nehmen, sich an eine Expertin zu wenden. Im besten Fall bereits vor Beginn der Therapie, aber auch, wenn ihnen eine bereits erfolgte Rekonstruktion Probleme bereitet. Sie meint: „In den meisten Fällen können wir helfen und für bessere Ergebnisse und damit eine bessere Lebensqualität sorgen.“
Der internationale Brustkrebsmonat Oktober, der 1985 in den USA ins Leben gerufen wurde, rückt auch hierzulande das Thema Brustkrebs ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Dies ist auch ein Anliegen des Comprehensive Cancer Center, das im Rahmen seines Brustgesundheitszentrums neben der Versorgung von Betroffenen auch einen starken wissenschaftlichen Fokus setzt. Das Ziel ist es, die Früherkennung und die Therapie stetig zu verbessern und auf höchstem Niveau zu halten.
Rückfragen & Kontakt:
Medizinische Universität Wien
Mag. Johannes Angerer
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
+431 40160 – 11 501
Mobil: +43 664 800 16 11 501
johannes.angerer@meduniwien.ac.at
http://www.meduniwien.ac.at