Das Hand-Fuß-Syndrom
Beim Hand-Fuß-Syndrom (HFS) handelt es sich um eine häufige Nebenwirkung von Chemotherapeutika, auch jender, die bei Brustkrebseingesetzt werden. Es beginnt mit gering ausgeprägten Taubheitsgefühl, Kribbeln, Empfindungsstörungen, „Ameisenlaufen“, Prickeln, Jucken, Kälte-oder Wärmeempfindung.
Unbehandelt kann es bis hin zu Geschwüren, Blasenbildung, Hautablösungen und damit verbundenen starken Schmerzen weiterentwickeln.
Diese gerötetetn Hautläsionen lokalisieren sich vor allem im Bereich der Handinnenflächen und Fußsohlen. In seltenen Fällen können sie aber auch andere Körperregionen betreffen, wie zum Beispiel die Achselhöhlen, die Leistengegend, Rumpf, Hals, Thorax, Kopfhaut und Unterarme.
Grundsätzlich sind die Hände öfter befallen als die Fußsohlen und können bei manchen PatientInnen die einzige befallene Stelle sein.
Das Hand-Fuß-Syndrom kann Personen, die darunter leiden, sehr in ihrem alltäglichen Leben einschränken, besonders wenn Blasenbildung, feuchte Abschuppung, starke Schmerzen, oder Geschwürbildung auftreten.
Ignoriert man die anfänglichen Beschwerden, kann sich das Hand-Fuß-Syndrom rapide entwickeln.
Welche Möglichkeiten gibt es, um die Symptome lindern ?
Eine Dosisreduzierung oder ein zeitweiliges Absetzen der Chemotherapi kann zu einem raschen Abklingen der Symptome führen.
Komplementäre Maßnahmen unterstützen die PatientInnen während ihrer Krebstherapie. Ergänzende Therapieverfahren sind unter den Betroffenen weit verbreitet. Dies gründet auf dem verständlichen Wunsch, nichts unversucht zu lassen, um Heilung bzw. Linderung zu erzielen.
Kontrollierte Studien zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen jedoch für die meisten komplementären Verfahren.
Beispiele für komplementäre Therapieansätze beim Hand-Fuß-Syndrom:
- Leinsamen Hand- oder Fußbad
- Hanföl
- Phytotherapie
Wichtig ist es, immer den behandelnden Arzt zu informieren, zu welchen zusätzlichen unterstützenden Maßnahmen gegriffen wird um einer eventuellen
Beeinträchtigung der Standardtherapie (z.B. Chemotherapie) durch komplementär-medizinische Verfahren vorzubeugen.
Weitere Informationen darüber findet Ihr:
Auf unserer Webseite: Das Hand Fuss Syndorm
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