Ohne Eingriff zur Diagnose
MRT- und PET-Bilder auf einmal
Das Allgemeine Krankenhaus Wien bekam ein neues System für medizinische Körperaufnahmen: Es gehört zu den weltweit ersten Geräten, die MRT-Bilder (Magnetresonanz) und PET-Darstellungen (Positronen-Emissions-Tomografie) gleichzeitig herstellen können. Eine Ganzkörperaufnahme soll mit ihm nun in rund 30 Minuten erfolgen.
Das innovative System eröffnet neue Möglichkeiten bei der Erkennung von Krankheiten in den Bereichen der Onkologie und Kardiologie und Neurologie.
Die ersten Systeme dieses Typs werden bisher an Universitätskliniken und Forschungszentren in Europa, den USA und Asien vor allem für die klinische Forschung eingesetzt.
„Der Biograph mMR ergänzt in idealer Weise das Spektrum innovativer Bildgebungstechnologien des AKH Wien bzw. der MedUni Wien.
Eine Kombination der Technologien von MRT und PET war bisher eine große technische Herausforderung, da diese Technologien auf unterschiedlichen physikalischen Effekten beruhen, die normalerweise nebeneinander nicht funktionieren können.
Die Magnetfelder, wie sie ein MRT erzeugt, beeinflussen herkömmliche Detektoren der PET, die auf einem nuklearmedizinischen Verfahren beruht – und dies machte simultan aufgenommene menschliche Bilder bisher unmöglich.
(https://science.orf.at/)
Die Kronenzeitung schreibt heute in einem Artikel:
Eine aktuelle Studie der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Wien zeigt:
Mit dem kombinierten Einsatz zweier ansonsten getrennt verwendeter radiologischer Verfahren (PET – Positronen-Emissions-Tomographie und Magnetresonanztomographie) erreichten Ärzte eine Diagnose-Sicherheit von 96 Prozent, da mehr Informationen zum Krebs gleichzeitig gewonnen werden. Damit kann leichter zwischen bösartig und gutartig unterschieden und die „Falsch-Positiv-Rate“ deutlich gesenkt werden.
(Kronenzeitung: Gesund &Familie vom 26.Juni 2014)