Triple Negativer Brustkrebs
Wissenschaftler identifizieren fünf Gene, die das Risiko für hormonunempfindlichen, HER2-negativen Brustkrebs erhöhen.

An sogenanntem dreifach negativem Brustkrebs erkranken häufiger junge Frauen. Es liegt deshalb nahe, nach erblichen Faktoren für die Erkrankung zu suchen. Nun identifizierten Wissenschaftler Veränderungen, sogenannte Mutationen, in fünf Genen, die das Risiko für die Erkrankung erhöhen. Sie berichteten darüber in der Fachzeitschrift Journal of the National Cancer Institute.
Beim dreifach negativen Brustkrebs, in der Fachwelt nach dem Englischen und Lateinischen triple negatives Mammakarzinom genannt, befinden sich auf der Oberfläche der Krebszellen keine Bindungsstellen (Rezeptoren) für die Hormone Östrogen oder Progesteron. Der humane epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor Typ 2 (HER2) ist ebenfalls nicht ausgeprägt.
Die Tumoren werden deshalb auch als Hormonrezeptor-negativ und HER2-negativ bezeichnet. Bei rechtzeitiger Behandlung ist auch triple-negativer Brustkrebs prinzipiell heilbar. Jedoch wachsen die Tumoren oft rasch und aggressiv, auf antihormonelle Behandlung oder eine Therapie mit HER2-Antikörpern reagieren sie nicht.
Die Forscher testeten bei einer großen Anzahl von Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs 21 verschiedene Gene. Sie stellten fest, dass Veränderungen in fünf der Gene mit einem erhöhten Risiko für die Erkrankung verbunden waren. Neben den bereits bekannten Brustkrebsgenen BRCA1 und BRCA2 handelte es sich dabei um BARD1, PALB2 und RAD51D. Lagen Veränderungen in diesen Genen vor, hatten die Betroffenen ein fünffach erhöhtes Risiko, an triple-negativem Brustkrebs zu erkranken. Zweifach erhöht war das Risiko, wenn Veränderungen in den Genen BRIP1, RAD51C und TP53 vorlagen. Umgekehrt trug jede achte Patientin mit triple-negativem Brustkrebs Veränderungen in einem oder mehreren der genannten Gene.
Die Studienautoren empfehlen jungen Frauen, in deren enger Familie schon früh Brustkrebserkrankungen vorkommen, sich auf entsprechende Genveränderungen testen zu lassen. Sollte der Test positiv ausfallen, könne ein verstärktes Früherkennungsscreening dafür sorgen, dass eventuelle Tumoren frühzeitig bemerkt und behandelt werden, sodass die Heilungsaussichten gut sind.

An sogenanntem dreifach negativem Brustkrebs erkranken häufiger junge Frauen. Es liegt deshalb nahe, nach erblichen Faktoren für die Erkrankung zu suchen. Nun identifizierten Wissenschaftler Veränderungen, sogenannte Mutationen, in fünf Genen, die das Risiko für die Erkrankung erhöhen. Sie berichteten darüber in der Fachzeitschrift Journal of the National Cancer Institute.
Beim dreifach negativen Brustkrebs, in der Fachwelt nach dem Englischen und Lateinischen triple negatives Mammakarzinom genannt, befinden sich auf der Oberfläche der Krebszellen keine Bindungsstellen (Rezeptoren) für die Hormone Östrogen oder Progesteron. Der humane epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor Typ 2 (HER2) ist ebenfalls nicht ausgeprägt.
Die Tumoren werden deshalb auch als Hormonrezeptor-negativ und HER2-negativ bezeichnet. Bei rechtzeitiger Behandlung ist auch triple-negativer Brustkrebs prinzipiell heilbar. Jedoch wachsen die Tumoren oft rasch und aggressiv, auf antihormonelle Behandlung oder eine Therapie mit HER2-Antikörpern reagieren sie nicht.
Die Forscher testeten bei einer großen Anzahl von Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs 21 verschiedene Gene. Sie stellten fest, dass Veränderungen in fünf der Gene mit einem erhöhten Risiko für die Erkrankung verbunden waren. Neben den bereits bekannten Brustkrebsgenen BRCA1 und BRCA2 handelte es sich dabei um BARD1, PALB2 und RAD51D. Lagen Veränderungen in diesen Genen vor, hatten die Betroffenen ein fünffach erhöhtes Risiko, an triple-negativem Brustkrebs zu erkranken. Zweifach erhöht war das Risiko, wenn Veränderungen in den Genen BRIP1, RAD51C und TP53 vorlagen. Umgekehrt trug jede achte Patientin mit triple-negativem Brustkrebs Veränderungen in einem oder mehreren der genannten Gene.
Die Studienautoren empfehlen jungen Frauen, in deren enger Familie schon früh Brustkrebserkrankungen vorkommen, sich auf entsprechende Genveränderungen testen zu lassen. Sollte der Test positiv ausfallen, könne ein verstärktes Früherkennungsscreening dafür sorgen, dass eventuelle Tumoren frühzeitig bemerkt und behandelt werden, sodass die Heilungsaussichten gut sind.
Quelle: Shimelis H et al. Triple-Negative Breast Cancer Risk Genes Identified by Multigene Hereditary Cancer Panel Testing. Journal of the National Cancer Institute, Onlinevorabveröffentlichung am 7. August 2018, https://doi.org/10.1093/jnci/djy106 (www.krebsgesellschaft.de)
Immuntherapie bei Triple-negativem Brustkrebs
Für den triple-negativen Brustkrebs gibt es eine neue Behandlungsoption. Frauen, die die Diagnose „triple-negativer“ Brustkrebs bekamen, hören meist auch, dass ihre Erkrankung schlecht behandelbar ist. Mit der neuen Immuntherapie scheint sich auch hier eine Verbesserung erzielen zu lassen. Das ergibt sich aus einer Studie mit österreichischer Beteiligung, die beim Europäischen Krebskongress (ESMO) in München präsentiert worden ist.“