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Kardiotoxizität bei onkologischen Therapien

Aktualisiert: 2. Aug.


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Regelmäßige Herzkontrollen bei KrebspatientInnen sind sehr wichtig. Eine Vielzahl an Tumortherapien kann zu Herzschädigungen führen (myokardiale Schädigungen), also kardiotoxisch sein. Als kardiotoxisch bezeichnet man chemische Substanzen bzw. Arzneistoffe, die das Herz auf verschiedene Weise beeinträchtigen oder schädigen können. Kardiotoxine schädigen häufig die Herzmuskelzellen und damit das Myokard. Die Zerstörung der Zellen führt zu einer Herzinsuffizienz und/oder Herzrhythmusstörungen. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen der kardialen Biomarker und Echokardiografie (EKG)-Untersuchungen bei Menschen, die bestimmte onkologische Therapien bekommen, notwendig.

Kardiotoxische Medikamente Anthracycline, zum Beispiel, sind eine Gruppe der Antibiotika, die aus Bakterien isoliert und in der Chemotherapie als Zytostatika eingesetzt werden. Sie greifen vor allem Zellen an, die eine hohe Zellteilungsrate (Mitoserate) haben – z.B. Krebszellen. Die Zellteilung ist ein biologischer Kernprozess, der das Wachstum und die Fortpflanzung aller Lebewesen gewährleistet. Die Mitoserate dient unter anderem als Kriterium zur histopathologischen Bestimmung des Differenzierungsgrades maligner (bösartiger) Tumore, das so genannte Grading. Die Bestimmung erfolgt mittels eines Gewebeschnitts des Tumors. Hierbei werden die Zellen, die sich gerade in Teilung befinden, ausgezählt.

Welche Symptome verspüren Betroffene Die klinischen Symptome sind nicht besonders stark ausgeprägt. Es können Atemnot oder Angina-pectoris-ähnliche Beschwerden (Brustenge) auftreten. Im EKG kann man Veränderungen wie Tachykardie oder Blockbilder erkennen, auch die kardialen Blutmarker sind erhöht. Bei Tachykardie ist der Herzrhythmus anhaltend schnell (mehr als 100 Schläge pro Minute). Bemerkbar macht sich Tachykardie durch Schwindel, Benommenheit oder „Flackern“ im Brustkorb.

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