<a href="https://www.vecteezy.com/photo/27613255-synapse-of-neuron-cell-biology-concept">Synapse of neuron cell biology concept Stock photos by Vecteezy</a>
Die Neuroonkologie ist ein Schwerpunkt in der Medizin, die Neurologie und Onkologie verbindet. Es gibt im deutschsprachigen Raum keinen Facharzt und keine Zusatzbezeichnung für Neuroonkologie. Der Aufgabenbereich Neuroonkologie umfasst die Diagnostik und Therapie primärer Tumorerkrankungen des Nervensystems, metastatischer und nicht-metastatischer neurologischer Manifestationen systemischer Tumorerkrankungen und die Neurotoxizität onkologischer Therapien. Als Neurotoxizität bezeichnet man die Eigenschaft einer Substanz, schädigend auf Nervengewebe zu wirken. Die auslösenden Stoffe nennt man Neurotoxine. Der Begriff der Neurotoxizität umfasst ein breites Spektrum all der Schädigungen des Nervensystems durch eine Tumortherapie oder den Tumor selbst. Dazu gehören Nervenschädigungen (sog. Neuropathien/z.
B: Polyneuropathie) durch medikamentöse Chemotherapien, die häufig zu Missempfindungen und Taubheit, Unsicherheit aber auch Lähmungen und vegetativen Symptome wie Schwitzen, Verdauungsstörungen, Kreislaufdysregulation usw. führen können. Diese Nebenwirkungen können akut vorübergehend auftreten aber auch langfristig manifest sein. Die Behandlung umfasst neben Gleichgewichtstraining die medikamentöse Therapie der schmerzhaften Polyneuropathie. Fortschritte in verschiedenen Gebieten der Medizin - operative Therapie, Strahlentherapie, Chemotherapie, zielgerichtete molekulare Therapien, molekulare Pathologie, Immundiagnostik und Immuntherapie, Lebensqualitätsforschung, Neuropalliation, Psychoonkologie, onkologische Pflege, neurowissenschaftliche und onkologische Grundlagenforschung haben in der Neuroonkologie zu einer zunehmenden Spezialisierung und engen interdisziplinären Vernetzung mit fachübergreifendem Wissen geführt. Individuell für die jeweiligen PatientInnen angepasste Diagnose-, Therapie- und Nachsorgekonzepte werden im Rahmen von Neuroonkologischen Fallkonferenzen („Interdisziplinäre Tumor-Boards“) festgelegt. Auszüge aus: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/erkrankungen/neurotoxizitaet
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